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Lisboa – charmante Hauptstadt am Ufer des Tejos
Man könnte glauben, Lissabon liegt unmittelbar am Atlantik, doch es ist der Tejo, der längste Fluss der iberischen Halbinsel, der von den sieben Hügeln, auf denen die Stadt erbaut wurde, zu sehen ist. Die Fischer fahren früh morgens mit ihren Booten zum Fischen heraus um den frischen Fang dann an Markthallen und Restaurants zu verkaufen. Gerade die kleinen unscheinbaren Lokale servieren das portugiesische Nationalgericht Bacalhau landestypisch. So liegt fußläufig von der zentralen Einkaufsstraße eine Markthalle, in der morgens Lebensmittel verkauft werden und tagsüber viele kleine Essensstände in einem angenehmen Ambiente zum Schlemmen einladen.
Direkt am Flussufer und in der Nähe der Markthalle liegt der Praça do Comércio. Auf den Treppenstufen kann man den Ausblick auf den Tejo und die gegenüberliegende Uferseite schweifen lassen und die vorbeifahrenden Boote beobachten. Ein paar Schritte weiter, am Ende des Platzes hinter dem Triumphbogen beginnt die Einkaufsstraße Rua Augusta. Besonders sind die Straßenpflaster und elegant gekachelten Häuserfassaden links und rechts der Fußgängerzone. Unbedingt probieren sollte man die Pasteis de Nata, die es in den Bäckereien und Lokalen gibt. Wer lieber Eis isst wird ebenso schnell fündig. Etwas versteckt in einer Querstraße liegt der Elevador de Santa Justa. Der Aufzug verbindet die Unterstadt mit der 32m höher gelegenen Oberstadt. Einer der vielen Aussichtspunkte über Lissabon findet man oberhalb des Fahrstuhls.
Auf die Hügel der Stadt kann man ganz klassisch zu Fuß, per Standseilbahn oder mit einer der historischen Straßenbahnen fahren. Letzteres ist eine schöne Möglichkeit, eine Fahrt durch die Gassen der Stadt zu machen. So erreicht man z.B. das Castelo de São Jorge oberhalb der Stadt mit einem herrlichen Blick auf die Unterstadt und den Tejo. Auf den Mauern der Burg bieten sich verschiedene Aussichtspunkte. Von der Burg aus führen Treppen und kleine Gässchen, mit den klassischen Wäscheleinen zwischen den Häuserwänden nach Alfama - ein Stadtteil mit landestypischen Lokalen, die teils versteckt in ruhigen Höfen liegen.
Wer es etwas ruhiger und grüner mag, sollte nördlich des Zentrums die Avenida de Liberdade entlang schlendern. Parkähnliche Fußgängerstreifen mit Bäumen, kleinen Cafés und Brunnen laden zum Entspannen ein. Highlight sind die zahlreichen prachtvollen Häuser und die Bodenmosaike. Leicht bergauf geht es dann vorbei am Kreisel zum nächsten Aussichtspunkt: Parque Eduardo VII. Am oberen Ende lässt sich der Ausblick auf die Unterstadt mit dem Tejo genießen. Für ein Erfrischungsgetränk gibt es ein Lokal an einem kleinen See mit Grünfläche gelegen. Eine Metrostation ist auch in der Nähe, für einen bequemeren Weg zur weiteren Erkundung.
Der Stadtteil Belém ist per Straßenbahn schnell erreicht. Am Tejoufer liegen die bekannten Sehenswürdigkeiten: Torre de Belém und das Mosteiro dos Jerónimos, beide gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Am Kloster gibt es mehrere Grünanlagen, wo man sicher ein nettes Plätzchen im Schatten findet. Von Belém aus stachen einst die großen Entdecker in See, wie das Denkmal der Entdeckungen (Padrão dos Descobrimentos) zeigt. Es steht direkt gegenüber des Klosters direkt am Flussufer und zeigt ein Segelschiff auf dem Persönlichkeiten aus der Geschichte Portugals stehen. Wer nun Appetit auf ein süßes Törtchen bekommt, ist nur einen Katzensprung von der Antiga Confeitaria entfernt, wo die berühmten Pastéis de Belém gebacken und natürlich auch verkauft werden.
Sollte es doch mal regnen, bietet Lissabon neben vielfältigen Museen wie dem Museu Nacional do Azulejo (Sammlung von den typischen Fliesenbildern der Stadt) auch eines der weltgrößten Meeresaquarien der Welt.
Vielleicht geht Ihre nächste Städtereise nach Lissabon? Bei der Planung stehe ich Ihnen mit Tipps und Tricks gerne zur Verfügung.
Ihre Franziska Schlünz
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